beim Premier nicht stehen, sondern ent-
wickelte weiter. Ab Mitte der 90er Jahre
wurde das Produkt-Portfolio um ver-
schiedene Tonarme erweitert, darunter
der berühmte „Tacco“ mit dem Tonarm-
rohr aus Edelholz. Auch verschiedene Sys-
teme kamen hinzu, wobei sich der Fir-
mengründer hier auf den schweizerischen
Spezialisten Benz Micro verließ: „Mein
Mann war von Benz-Systemen überzeugt,
ließ sie aber wie einen Maßanzug auf seine
individuellen Ansprüche hin anpassen.“
MC Scheu-Systeme beruhen daher auf
vorhandenen Benz-Tonabnehmern, die
von Albert Lukaschek für Scheu Analog
entsprechend modifiziert wurden.
Scheu erobert das Ausland
Ulla Scheu und ihr Mann hatten ab dem
Jahr 2000 begonnen, ihre Produkte auch
im Ausland zu vertreiben. Besonders
die USA und Singapur erwiesen sich als
Märkte mit starker Nachfrage. Das fort-
währende Tüfteln und Verbessern brachte
Thomas Scheu 2001 mit dem Golden Ear
Award des amerikanischen Magazins
„The Absolute Sound“ für das Laufwerk
Premier schließlich höchsten Ruhm ein.
Das „Laufwerk
2" ist hier in der
Schiefer-Ausfüh-
rung abgebildet.
Als Tonarm wurde
ein Tacco mit
Scheu-System
montiert
In der Variante
mit pinkfarbenem
Acryl fällt das „Dia-
mond"-Laufwerk
besonders auf
Es ist kaum zu glauben, dass die Firma zu
diesem Zeitpunkt immer noch nebenbei
geführt wurde. Nur kurze Zeit nach dem
Beschluss, die Arbeit bei Scheu Analog
zum Hauptberuf zu machen, kam mit
dem Tod von Thomas Scheu die größte
und schmerzhafteste Zäsur für seine Frau
Ulla. Sie überlegte trotz Trauer aber nicht
lange, sondern begann das Werk ihres
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